Rettet Megedeborch – Ein Aufruf zur Zukunft des museumspädagogischen Projekts in Magdeburg

Magdeburg: Heute fand das erste wichtige Treffen zur Zukunft des museumspädagogischen Projekts Megedeborch statt. Bis zum vergangenen Jahr hatten Schülerinnen und Schüler hier die einzigartige Möglichkeit, lebendig und erlebbar in die spannende Stadtgeschichte Magdeburgs einzutauchen. Doch nun steht das Projekt vor großen Herausforderungen: Die bisherigen Träger, das Jobcenter Magdeburg und die Städtische Beschäftigungsgesellschaft AQB, haben ihren Rückzug verkündet.

Die zentrale Frage lautet nun: Wie kann es weitergehen? Die Museumsleitung stellte klar, dass sie weiterhin pädagogische und geschichtliche Unterstützung sowie den Spielort bereitstellen wird. Frau Dr. Köster betonte dabei, dass das Museum bisher ausschließlich den Spielort zur Verfügung gestellt hat – die Organisation und Durchführung des Projekts lagen bei den Trägern.

Dem Aufruf zum Gedankenaustausch folgten viele engagierte Bürgerinnen und Bürger, sodass der Schmuckhof bis auf den letzten Platz gefüllt war. Die einhellige Meinung: Das Projekt Megedeborch muss erhalten bleiben! Auch ich unterstütze diesen Wunsch zu 100 Prozent.

Unklar bleibt jedoch, wie die Zukunft des Projekts konkret aussehen soll. Die Vermittlung von Inhalten und die Organisation des Betriebs wurden auf ein zukünftiges Treffen vertagt. Mein persönlicher Vorschlag ist die Gründung eines Fördervereins, der den Erhalt und Betrieb von Megedeborch unterstützt – wenn auch in einer abgespeckten Version. Dabei sollte die Stadt Magdeburg ebenso wie das Kultusministerium Sachsen-Anhalt finanzielle Verantwortung übernehmen oder Sicherheiten stellen.

Wer sich mit dem Projekt brüstet und den pädagogischen Mehrwert von Megedeborch sieht, muss sich auch an den Kosten beteiligen. Ein Betrieb von fünf oder vier Tagen pro Woche, von 7:00 bis 15:00 Uhr, von April bis Oktober, kann nicht allein durch ehrenamtliches Engagement getragen werden.

Megedeborch ist mehr als nur ein Projekt – es ist ein lebendiges Stück Stadtgeschichte, das junge Menschen begeistert und verbindet. Jetzt liegt es an uns allen, dieses wertvolle Angebot zu sichern und weiterzuentwickeln. Packen wir es gemeinsam an!

Eins ist heute Abend sicher, es gäbe viele Menschen und Vereine die dieses Projekt sehr gern erhalten und unterstützen wollen.