Update Arbeit der SPD Landtagsfraktion

Zur Veranstaltung „Update Arbeit“ unter der Leitung von Ministerin Petra Grimm-Benne ging es um aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze im Bereich Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung zu diskutieren. Für den AfA Landesvorstand waren unser Stellvertretender Vorsitzender Rene Schrödel und Matthias Görner in Haldensleben. Hier waren einige der zentralen Themen und Ansätze, die während des Austauschs mit Unternehmern, Trägern und Bürgern behandelt wurden:

1. Steigerung der Attraktivität der Arbeit

  • Wettbewerbsfähige Arbeitsbedingungen: Maßnahmen zur Erhöhung der Attraktivität von Schichtarbeit und Wochenendarbeit erhöhen. Unter anderem wurde auch schon die vier Tage Woche ausprobiert, die jedoch nicht überall umgesetzt werden kann. Auch der Wunsch vieler jüngerer Beschäftigten nach geregelten und „garantierten“ freien Tagen, stellt für Unternehmen ein größeres Problem dar.

2. Integration von ausländischen Fachkräften

  • Integrationsprogramme: Die Bedeutung von gezielten Integrationsprogrammen für ausländische Fachkräfte wurde hervorgehoben, um deren Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Nach den eher guten Erfahrungen mit dem Jobturbo (Sonderprogramm der Jobcenter und Arbeitsämter in 2024) wurde begrüßt, dass das Land dieses Programm weiterführen möchte.

3. Attraktivität der Ausbildung

  • Deutschlandtickets kostenlos für Lehrlinge und Studierende: Durch Zentralisierung von Berufsschulen und immer weniger werdenden Schülern haben sich landesweit teils sehr lange Schulwege entwickelt. Das sind natürlich zusätzliche Kosten und erhöhter Aufwand für die Auszubildenden die eine Ausbildung nicht attraktiver gestalten. Nicht alle Unternehmen können da ihren Azubis finanziell helfen.

4. Ausbildung von Lehrkräften

  • Praxisteil ausweiten: Bei der Ausbildung von Lehrkräften der Kinder und Jugendhilfe wurde kritisiert, dass im Praxisteil der Ausbildung ausschließlich in Kitas stattfindet. Damit gehen viele der fertigen Lehrkräfte nicht in die Schulen da ihnen die Praxis dort fehlt.

Die Ministerin und ihre Staatssekretärinnen nahmen alle Informationen auf und standen auch im Anschluss für Gespräche bereit. Die Landtagsfraktion plant weitere solcher Runden im Land und wird allen Rede und Antwort stehen.